Gestern besuchten wir hier „um die Ecke“ die Elefantenauffangstation „Green Elephant Sanctuary Park“. Wir wurden direkt vom Hotel um 14Uhr abgeholt und waren gegen 18Uhr wieder zurück. Was wir dort alles lernten und erlebten, möchte ich euch im Folgenden näher bringen.
Die Anreise
Es dauerte keine 20min bis wir auf das Gelände des Parks fuhren. Die Art und Weise wie die Menschen sich hier im Straßenverkehr bewegen ist wirklich ganz anders als zu Hause… Laut Wendy gibt es hier nur eine Regel neben dem Linksverkehr: „Don’t hit anyone“. Wenn man reingelassen wird oder jemanden reinlässt wird das mit dem Warnblinker signalisiert. Ansonsten fahren die Leute da wo gerade Platz ist. Obwohl das ein wenig chaotisch klingt, funktioniert es doch erstaunlich gut und bis auf die „Touristen“ fahren hier alle einen entspannten und ruhigen Schuh.
Fütterung
Nach der Einführung durch unseren Guide über die Dos und Dont’s ging es dann direkt in die Herde…
Es war sehr beeindruckend zwischen den Elefanten zu stehen. Durch ihre Größe und Anmut hält man doch am Anfang einen respektablen Abstand ein. Sie haben einen kräftigen Rüssel, was man direkt spürt, wenn sie einem das Futter abnehmen. Sie haben sehr liebe Augen und ihr Erscheinungsbild ist überaus freundlich.
Geschichtliches
Aktuell leben im Park 14 Elefanten und jeder von ihnen hat eine eigene teilweise sehr tragische Geschichte. Jedem Elefant steht ein Pfleger, der sogenannte „Mahout“, zur Seite. In der thailändischen Geschichte spielen Elefanten eine sehr große Rolle und wurden lange Zeit als Arbeitstier beim Roden von Wäldern eingesetzt. Mit dem Rückgang der Wälder sowie den Rodungsstop durch die Regierung, gab es dort immer weniger zu tun und die Mahouts begannen die Elefanten im Tourismusbereich einzusetzen. Leider wurden nicht alle Tiere artgerecht behandelt und u.a. auch zum Reiten benutzt. Mittlerweile gibt es Parks wir den Green Elephant Sanctuary Park, wo die Elefanten ein besseres Leben führen und die Kosten für ihr Futter sowie ihre Mahouts ebenfalls von Touristen finanziert werden, aber eben ohne Reiten oder andere „Kunststückchen“. Glücklicherweise werden diese Elefanten zur Nacht auch nicht angekettet, sondern in einem geräumigen Gehege untergebracht.
Die Schlammschlacht
Nach der Fütterung und dem „geschichtlichen“ Abriss ging es dann in die Schlammgrube… zusammen mit den Elefanten. Und anhand der Bilder sieht man auch, wer hier in unserer Familie den größten Mut besitzt.
Baden und Duschen
Und nach dem Auftragen kam dann auch das Abspülen und Bürsten.
Stärkung und Abschied
Bevor es dann mit dem Van zurück zum Hotel gibt, gab es zur Stärkung noch ein ein thailändisches Buffet. Das war wieder einmal sehr lecker.
Die Verabschiedung erfolgte durch Mama- und Babyelefant gleich noch mit einer erfrischenden Dusche.
Ausklang
Nach dem Ausflug waren wir allesamt recht geschafft. Die Aufregung und vor allem die hohen Temperaturen zwingen Europäer wie uns recht schnell in die Knie. Also machten wir zum Abend hin dann nur einen kleinen Spaziergang mit dem Ziel ein kleines Eis zu erstehen.
Wir haben mitbekommen, daß Willi im Gegensatz zu Melli nicht naß werden will 🙂
Schön, daß wir Dank der vielen Fotos und Berichte mit Euch unterwegs sein können!
Weiterhin viel Spaß und schöne Erlebnisse wünschen Bärbel & Peter
Schön, dass ihr mit uns reist! Eure Bhat wurden schon für unser Wohl ausgegeben. Wir haben dabei an Euch gedacht und sagen nochmal Dankeschön!
Schöne Bilder u war bestimmt auch beeindruckend für Willi, auch wenn er nicht nass werden wollte🐘🌊 😅
Ich finde es immer wieder witzig zu sehen, dass sich die Locals teilweise von Kopf bis Fuss mit langer Kleidung u Kopfbedeckung vor der Sonne schützen u die arglosen Europäer*innen an ihrem Teint arbeiten 🌞
Jepp, das stimmt! Aber sie schwitzen irgendwie auch nicht!