Koh Yao Island Safari

Gestern hatten wir die Möglichkeit mehr über die Bewohner dieser wunderschönen Insel zu erfahren. Es war beeindruckend, wie autark sie leben, was sie alles anbauen und wie einfach und wunderschön ihr Leben hier ist. Unser Guide Milan, sagte oft „We are so happy people“. Sein Dorf hat 200 Einwohner. Er ist dort geboren, in die Schule gegangen und aufgewachsen. Die Familie und Freunde haben uns einen Einblick in Ihre Arbeit geschenkt. Ob das Knüpfen von Fischernetzen, das Herstellen von Gummi, das Pflügen der Reisfelder und die Verarbeitung des Reises. Milan sagte, wir haben hier eine sehr gute „Work Live Balance“. In diesem Beitrag möchte ich gern mit euch teilen, was wir erfahren haben.

Viel Spaß 🙂

Milan ist im Hintergrund 🙂

Abfahrt zum Treffpunkt

Wieder ein kleines Abenteuer, aber mit Affi an unserer Seite kann uns nichts passieren :-).
Affi ist immer dabei!

Der Garten

Ein Mangobaum. Milan sagte uns, dass wenn Sie Hunger haben, Sie einfach in Ihren Garten gehen und sich diese leckeren Früchte nehmen.
Ein kleiner Bananenbaum
Cashewnut Baum. Cashewnüsse haben eine Frucht mit dran. Diese kann man auch essen. Wir haben sie probiert. Ich fand sie sehr bitter. Die Nüsse werden dann von der Frucht getrennt und geröstet.
Die kennen wir alle. Sie sind sehr klein und wenn sie reif sind, sind sie super süß!

Wir fragten Milan wie teuer das Land ist, wenn man darauf bauen möchte. Er sagte, dass Land kostet nichts. Als Thai kannst du bauen wo du möchtest. Natürlich muss der Platz frei sein. Hier gibt es keine Baugrundstücksgrenzen. Toll, oder?

In diesem Haus leben 15 Leute. Milan sagte uns, dass sie eine große Familie sind. Das Haus ist 180 Jahre alt und in der dritten Generation. Sein Opa ist 96 Jahre und noch fit. Sie leben hier sehr gesund. Sie ernähren sich hauptsächlich von Früchte, Fischen, Reis, Huhn, Eier und Gemüsen, wie Spinat und Gurken.

Das Haus ist ein „typisches“ thailändisches Haus. Es steht auf „Stelzen“, weil es früher viele wildlebende Tiere wie Bären und Tiger hier auf der Insel gab.
Es ist nicht nur praktisch sein Haus auf Stelzen zu bauen damit keine Tiere reinkommen, es dient auch als Schattenspender. Als kleiner Friseursalon. Als Garage für sein Motorrad und als Relax Area
Das ist die Wurzel des Baumes aus dem Sie hier ihre Häuser bauen. Leider kannte Milan den Namen nicht. Aber er ähnliche Eigenschaften wie die Rubinie.
Das ist ein Durian Baum. Die Königin der thailändische Früchte. Leider konnte wir diese nicht kosten, denn sie sind gerade nicht reif.
Das sind Sträucher allein für die Schmetterlinge. Hieraus kann man nichts Essbares machen. Milan sagte, dass es einfach so schön sei, morgens mit seinem Kaffee auf der Terrasse zu sitzen und die Schmetterlinge zu beobachten.
Jedes Haus hat seinen eigenen Brunnen. Die Einheimischen trinken auch das Wasser aus dem Brunnen, aber Milan sagte, dass er uns das nicht empfehlen würde, denn es könnte „nach hinten“ 🙂 losgehen. Ihr versteht was ich meine, oder? In der Regenzeit ist der Brunnen bis oben hin voll.
Hier werde die Fische nach dem Fangen getrocknet
Hier bekommen wir getrocknete Schrimps und getrockneten Fisch. Es war super lecker. Sehr salzig. Ein leckerer Snack! Der junge Mann auf dem Bild ist Milans Bruder.
Willi und Christian waren sehr skeptisch bzgl. der getrockneten Meeresfrüchte, aber sie haben es probiert und für nicht so lecker befunden wie ich!

Hier sehen wir eine Pflanze, wo noch nicht mal die Einheimischen wissen, wie sie heißt. Das Witzige war, dass sie bei einer Berührung sich schlafen gelegt hat. Aber schaut selbst.

Kokosnüsse

Dieser Kokosnussbaum ist 4 Jahre alt. Sie tragen das ganze Jahr über und auch schon wenn sie ganz klein sind. Wie man hier ja sehen kann 🙂
Dieser Baum ging nicht ganz auf das Bild. Er ist 50 Jahre alt. Auf unsere Frage hin, ob schon jemand von einer herunterfallenden Kokosnuss gestorben ist, sagte Milan, dass er 4 Fälle kennt, die leider tödlich verlaufen sind und dann sagte er, dass es eine gute Frage gewesen ist und wir alle mal lieber hier rüber zu ihm kommen sollen 🙂
Das charmante an einem Kokosnussbaum ist, dass man ihn nicht einpflanzen muss. Man lässt ihn einfach liegen, dann bildet er Wurzeln und pflanzt sich von allein ein. Durch seinen eigenen Saft brauch er noch nicht mal Wasser von außerhalb. Beeindruckend!
Da ihr jetzt gesehen habt wie groß solche Kokosnussbäume werden können, könnt ihr in diesem Video sehen wie sie und vor allem von wem sie gepflückt werden. Aber vorab, wir hatten auch bedenken, weil der kleine Helfer angebunden ist, ABER dieser kleine Helfer ist nur zu unserer Sicherheit angebunden. Er wurde von seiner Mama zurückgelassen und von seinem Besitzer aufgezogen. Der Mann auf dem Bild ist ganz liebevoll mit ihm umgegangen und konnte alles mit ihm machen. Sobald wir uns ihm genähert haben, hat er seine Zähne gezeigt. Milan sagte: „He is the father for him“ und das spürte man auch.
Der zweite Teil

Kautschuk

Für den Export produziert dieses Dorf Kautschuk. Gummi. Gleich gibt es mehr Bilder und ein Video. Sie haben auf Ihrer Plantage 700 Kautschukbäume. Sie ritzen die Rinde der Bäume schräg an.

Herstellung

Und so fließt der Saft raus

Christian hat sich hier zur Gummiherstellung qualifiziert 🙂

Reis

Wusstet Ihr, dass Reisanbau eine ziemlich komplizierte Geschichte ist? Hier seht ihr ein Reisfeld indem schon die Pflanzen wachsen. Die anderen Schritte kommen gleich

Der Reis muss 4 Wochen in der Erde zu einer Pflanze heranwachsen bevor er dann für weitere 3 Monate ins Wasser umgepflanzt wird. Nach der Ernte wird er 1 Woche getrocknet.

Alles über Reis
Es ist eine sehr anstrengende Arbeit

Dann durften wir nach getaner Arbeit den Wasserbüffel mit Gras belohnen

Dann ging es zur Reisherstellung.

Hier sind die getrockneten Reispflanzen. Beide Körbe wiegen zusammen 35kg. Aber auf der Schulter ging es.

Die Schale vom Reis muss nun vom Korn getrennt werden.

Hier das Hilfsmittel. Ich weiß leider nicht wie es heißt, aber vom Prinzip her erinnert es an eine Mühle.
Hier der Profi …
… und hier wir 🙂

Nun sind die Schalen von dem Reis getrennt, aber noch alle in einem „Topf“. Christian zeigt Euch wie man Schale und Reis separiert.

Taddaaaaa, der Reis muss jetzt nur noch gekocht werden.

Abschluss

Zum Abschluss haben wir noch eine Süßigkeit aus Kokosnussmilch und ganz viel Kokosnusssaft bekommen.

Es war eine wirklich tolle Erfahrung soviel über das Leben der Menschen auf Koh Yao Yai zu erfahren! Diese Menschen führen vielleicht in manchen Augen ein einfaches Leben ohne wenig Komfort, wenn man sie aber erlebt, strahlen sie so viel Freude und Glück aus, da können wir „Europäer“ uns gerne ein Beispiel nehmen. Tolle Erfahrung!

6 Comments

  1. Sehr cool! Da lernt man ja richtig was.
    Die Pflanze, die auf Berührung reagiert, ist eine Mimose. Die hab ich schon mal im Botanischen Garten gesehen.

  2. Uihh cool, hat bestimmt Spass gemacht, ein paar Sachen auszuprobieren.
    An die Stinkfrucht ( Durian) oder auch liebevoll Kotzfrucht genannt (wegen dem Geruch), hab ich mich nie rangetraut bzw probiert…

    1. Hi Inz, wir haben uns bisher auch noch nicht an Durian rangetraut. Aber sie soll wohl sehr süß sein, wenn man den Gestank sich wegdenkt 😃

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